Selbstverständnis der Arbeit an dem Gedenkbuch
Dieses Buch ist eine Erinnerung an die Namen der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Erstmals werden Informationen über die Opfer und ihre Schicksale aufgeführt; bei der Zusammenstellung der Informationen ist besonderes Augenmerk auf die Deportation gelegt worden, um den Weg in die Vernichtung deutlich werden zu lassen.
Bisherige Recherchearbeit
Nach den bisherigen Recherchen liegen Informationen zu über 2000 Personen vor. Dabei handelt es sich um Menschen, die irgendwann zwischen 1933 und 1945 in Aachen gelebt haben, aber auch um Personen aus deren Verwandtenkreis, die ebenso aufgeführt werden, damit sich familiäre Beziehungen aufschlüsseln lassen.
Bei einem recht großen Teil der erfassten Personen – ca. 570 – ließ sich bis jetzt nicht klären, wie ihr Lebensweg ausgesehen hat, ob sie im Deutschen Reich oder im Ausland überlebt haben, ob sie in der Emigration gestorben sind oder in Lagern ermordet wurden. Diese Personen, deren Schicksal noch nicht genauer geklärt werden konnte, sind noch nicht im Gedenkbuch aufgeführt. Bisher sind dort 768 Opfer verzeichnet (Stand Februar 2013) - die tatsächliche Zahl dürfte weit höher liegen.
Aktualisierungen und Ergänzungen
Das Gedenkbuch versteht sich als nicht abgeschlossen. Seine Erweiterung, Korrektur und Ausarbeitung wird auch in Zukunft weitergeführt. Die HerausgeberInnen und MitarbeiterInnen sind für alle Informationen und Ergänzungen, die sowohl die Opfer als auch ihre Familienangehörigen betreffen, dankbar. Aber auch Anfragen beantworten wir gerne.
Die Bezugsquellen für die Gedenkbücher finden Sie hier.